Hygiene erfolgreich an die Frau und den Mann bringen – interaktiver Workshop für alle Personen, denen Hygiene in Krankenhäusern am Herzen liegt. Ein Angebot der Sektion Kommunikation & Didaktik der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und des Ausschusses Personal-& Organisationsentwicklung in der Lehre der gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Es besteht die Möglichkeit den Kurs als Kooperation mit der GMA durchzuführen.
Für wen:
Es sind keine didaktischen Vorkenntnisse erforderlich.
Wann:
Wo:
Kosten:
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Die Teilnehmendenzahl ist auf 20 Personen begrenzt.
Personal in Kliniken für Hygiene zu begeistern und Inhalte zu vermitteln ist eine wesentliche Aufgabe der Krankenhaushygiene und oft gar nicht so einfach. Neben den fachlichen Kenntnissen sind hierfür vor allem Kompetenzen für die adressatengerechte Aufbereitung von Inhalten und deren Vermittlung, Kommunikationskompetenz und die Kunst des Feedback Gebens und Nehmens relevant. Diese didaktischen Fähig- und Fertigkeiten stehen im Fokus dieses Workshops.
In dem 2,5-tägigem interaktivem Präsenz-Workshop möchten wir Sie mit hilfreichen und praktischen Tools und Methoden vertraut machen, die Sie bei der täglichen Arbeit, wie z.B. der Gestaltung von Schulungen und Feedbackgesprächen, unterstützen. Wir möchten Sie ausdrücklich warnen: es könnte Ihnen Spaß machen J
Ein interdisziplinäres Team der Sektion Kommunikation und Didaktik der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene wird Ihnen aktuelle und wissenschaftlich belegte Methoden an die Hand geben und diese auch gleich praktisch mit Ihnen erproben.
Am Ende des Workshops haben Sie einen Koffer mit Werkzeugen, aus dem Sie für Sie passende Tools und Methoden für Ihre Arbeit auswählen und anwenden können.
Für die Veranstaltung werden Fortbildungspunkte bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.
Die Maßnahmen der Standardhygiene (standard precautions) stellen die wichtigsten Bausteine der Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen dar. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist von strukturellen sowie organisatorischen Voraussetzungen beeinflusst und ist neben dem theoretischen Fachwissen mit einer entsprechenden inneren Haltung sowie sicher angewandten der Situation angepassten Handlungsroutinen assoziiert. Die Durchführung einzelner Maßnahmen muss bereits in der Ausbildung und Studium medizinischer Fach- und Pflegeberufe korrekt eingeübt werden, um nachhaltig die Umsetzung in der Versorgung von Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Auch nach abgeschlossener Ausbildung und absolviertem Studium sind kontinuierliche Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Kompetenzen zu infektionspräventiven Maßnahmen erforderlich. Zur Erzielung nachhaltiger Erfolge in der Umsetzung sind didaktische Konzepte erforderlich, welche deutlich über die reine Vermittlung theoretischen Wissens hinausgehen.
Die Kommunikation zu Fragen der Infektionsprävention gehört zu den Hauptaufgaben von Hygienefachpersonal in medizinischen Einrichtungen und Einrichtungen der stationären Pflege. Schwerpunkte stellen hierbei die didaktische Wissensvermittlung sowie die Unterstützung bei der Einübung praktischer Fertigkeiten im Rahmen von Schulungsmaßnahmen dar. Ein weiterer wichtiger Aspekt im Sinne des Empowerments ist die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen. Auch in der Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitspräsentation ist die Darstellung der Hygiene von wachsender Bedeutung. Darüberhinausgehend gehören die Kommunikation normativer Vorgaben an Entscheidungsgremien der medizinischen Einrichtungen sowie die Kommunikation mit Gesundheitsämtern und anderen Überwachungsinstitutionen zu den Aufgaben des Hygienefachpersonals. Im Rahmen des Managements besonderer Ereignisse kann weiterhin die Aufgabe einer Krisenkommunikation auf Hygienefachpersonal zukommen.
Die Aspekte der Medizindidaktik und Kommunikation möchte die Sektion mit folgenden Zielen adressieren:
Durchführung von Didaktikschulungen für Hygienefachpersonal (train the trainer)
Organisation von Zielgruppen- und situationspezifischen Kommunikationstrainings für Hygienefachpersonal
Aufbau einer Sammlung von didaktischen best practice Beispielen zur Vermittlung von Inhalten der Infektionsprävention und Evaluation von ggf. neuen didaktischen Konzepten
Entwicklung von Empfehlungen zur praktischen Umsetzung von infektionspräventiven Maßnahmen im Kontext von Ausbildung (z. B. skills labs)
Entwicklung von Empfehlungen zur Darstellung der eigenen Einrichtung in der Öffentlichkeit (z. B. Vermeidung der Verwendung von Bildmaterial mit Hygienefehlern)
Aktive Mitarbeit in der übergeordneten Curriculumsentwicklung medizinischer Fachberufe und Studiengänge zur Vermittlung von Kompetenzen in der Infektionsprävention.
(Stand: Mai 2023; Nächste Wahl des Vorstandes: Herbst 2024)
Johannes K. Knobloch (Vorsitz), Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, Arbeitsbereich Krankenhaushygiene, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Christof Alefelder (stellv. Vorsitz), HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal
Sabine Dietsch (Beisitz), Fachdienst Gesundheit, Stadtverwaltung Jena
Anja Dongowski, Krankenhaushygiene, Rheinland Klinikum Neuss GmbH
Marion Dorbath, Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte der KV´en und der KBV, KV Baden-Württemberg
Niesalla, Heide, HARTMANN SCIENCE CENTER, BODE Chemie GmbH, ein Unternehmen der HARTMANN-Gruppe
Claudia James, HyTrain GmbH, Wedel
Bernhard Lippmann-Grob, Institut für Krankenhaushygiene, Ortenauklinikum Offenburg
Claudia Schwarzkopf, Institut Schwarzkopf, Bad Bocklet
Michael Schweig, Robert-Schuman-Schule, Baden-Baden
Selin Temizel, Stabsstelle Hygiene und Umweltmedizin, Universitätsklinikum Augsburg